Erzgebirgische Volkskunst und Manufakturen

Bereits während der industriellen Bergbauzeit entstand die heutige erzgebirgische Holzkunsttradition. In Heimarbeit wurde geschnitzt, gedrechselt und geklöppelt. Diese Produkte wurden dann verkauft um den Lebensunterhalt zu unterstützen, so entstanden bereits damals Genossenschaften und Verleger, die diese handwerklichen Produkte in den Leipziger Messehäusern und zur Nürnberger Spielwarenmesse angeboten haben.
Wir haben für Sie einige interessante Stätten der erzgebirgischen Tradition für Sie besucht, die in unser Nähe sind. Gern stehen wir Ihnen für weitere Informationen zur Verfügung.

Museum Olbernhau

Das im Zentrum neben der Stadtkirche befindliche Museum, einst das Museum Haus der Heimat, beherbergt heute eine moderne Ausstellung über und um Olbernhau. Hier finden Sie eine besondere Sammlung von erzgebirgischer Volkskunst sowie der alten bekannten Marken der Holzkunst wie VERO, KWO, etc. Weiterhin wird an anschaulichen Bildern die Entstehung der Stadt Olbernhau dargestellt. Im oberen Geschoß befinden sich die beweglichen Heimatberge, die mit viel Liebe zum Detail entstanden und bereits älter als 80 Jahre sind. Noch heute sind alle funktionstüchtig und werden von Jung und Alt gern angeschaltet und bestaunt.
Das gesamte Museum ist seit der Renovierung barrierefrei und als kinderfreundliches Museum eingestuft. Die aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreise entnehmen Sie bitte der direkten ► Museum Olbernhau Homepage.
Unser besonderer Tipp!

  • Das Museum befindet sich im alten Rittergutsgelände der Stadt Olbernhau mit großem und wunderschön angelegtem Rittergutsgarten. In den historischen Gebäuden befinden sich neben dem Museum auch unser Theater Variabel und die Stadtbücherei.
  • Die Stadtkirche von Olbernhau ist gleich neben dem Rittergut und lädt zu Gottesdiensten und zur Besichtigung ein. 
  • Das Windspiel die Geschichte vom Olbernhauer Reiterlein und der Marktbrunnen, gestaltet aus Kupfer, befinden sich auf dem Marktplatz.

Spielzeugmuseum in Seiffen

Das nur 8km entfernte Spielzeugmuseum in Seiffen, dem bekannten Ort im Erzgebirge, sollten alle Volkskunstinteressierten einen Besuch abstatten. Vom Bergmann zum Spielzeugmacher ist eine beeindruckende Ausstellung von der Spielwarenherstellung. Hautnah wird Ihnen die Herstellung der bekannten erzgebirgischen Volkskunst von Holzspielzeug, Pyramiden, Nußknackern, Räuchermännern und vielen weiteren Figuren gezeigt. Sie werden erstaunt sein, wie aus einem Stückchen Lindenholz eine Figur entstehen kann. Weiterhin werden Ihnen an anschaulichen Tafeln und Ausstellungsbereichen die erzgebirgische Handwerkskunst wie das Drechseln, Reifendrehen, Schnitzen und die Techniken der Verzierung aufgezeigt. Diese alten Traditionen aus Holz Spielzeug herzustellen, begannen schon im 18. Jahrhundert. Anfänglich wurden Gebrauchsgüter erzeugt, doch schon bald folgte zunehmend die Herstellung von Spielzeug. Der Vertrieb dieser Spielwaren erfolgte schon damals zur Leipziger Messe. Das gesamte Museum ist seit der Renovierung barrierefrei und als kinderfreundliches Museum eingestuft. Die aktuellen Öffnungzeiten und Eintrittspreise entnehmen Sie bitte der direkten ► Spielzeugmuseums in Seiffen Homepage.
Unser besonderer Tipp! 

  • Sie können eine kleine Wanderung nach Seiffen unternehmen. Die ca. 8km lange Strecke zum Spielzeugmusem führt auf gut ausgebauten und markierten Wegen statt. Die Rückkehr kann dann mit einem Linienbus oder mit einem Taxi nach Olbernhau erfolgen.
  • Da sich das Museum mitten in Seiffen befindet, besteht die Möglichkeit, nach dem Besuch des Museums die vielen Handwerksgeschäfte und namhaften Schauwerkstätten wie die ► Schauwerkstatt Richard Gläser oder auch ► 1. Schauwerkstatt in Seiffen zu besuchen.
  • Sie sollten es nicht versäumen, das ► Freilichtmuseum in Seiffen zu besuchen, einer Ansammlung von alten Gebäuden aus dem Erzgebirge, unter anderem einem alten Drehwerk, einer Spielzeugmacherwerkstatt, einem alten Sägewerk und vielem mehr. Das Museum ist natürlich bei Kindern sehr beliebt, alles darf bestaunt und angefasst werden.

Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz

Die Sammlung Erika Pohl-Ströher ist ein echter Schatz. Sie vereint 1.000 historisch wertvolle Objekte der Volkskunst und des Kunsthandwerks. Ihre Wurzeln haben sie im sächsischen und böhmischen Erzgebirge, aber auch im Vogtland, in Thüringen und im Riesengebirge. Vom frühen 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart erstreckt sich die Manufaktur der Träume auf vier Etagen mit etwa 1.800 m². Das Domizil lässt Kindheitsträume neu erwachen. Sie nimmt den Besucher mit hinein in den Zauber der Erzgebirgsweihnacht, in die geheimnisvolle Untertagewelt, in ein wunderbares Spielzeugland. Die Besucher entdecken handwerkliche und künstlerische Schätze des Erzgebirges, aber auch Erfindungsgabe, Einfallsreichtum und Improvisationstalent von Künstlern und Handwerkern stehen im Mittelpunkt der Präsentation von Spielzeug- und Weihnachtsproduktion, bergbauliche und sakrale Themen, Schnitzkunst, Weihnachtsberge und Pyramiden, Lichterträgern und Massefiguren bilden dabei besondere Schwerpunkte. Wunderbare Kinderspielzeuge, voll funktionsfähige Weihnachtsberge und uralte Buckelbergwerke, ganze Bergparaden und ein großer Engelschor bieten außergewöhnliche Einblicke in die Volkskunst und das Handwerk des Erzgebirges. Weitere Informationen zur familienfreundlichen und barrierefreien Ausstellung finden Sie auf der ► Maunfaktur der Träume.
Unsere besonderen Tipps!

Nußknackermuseum in Neuhausen

Erkunden und besichtigen Sie auf rund 400m² Ausstellungsfläche weit über 5000 verschiedene Nußknacker aus über 30 Länder und 4 Jahrhunderten. Der besondere Publikumsmagnet sind zweifellos die größten Exemplare mit einer Höhe von 3,86m, bzw. 5,87m und ein weiterer mit einer Höhe von 10,10m überragt nun den gesamten Museumskomplex. Eine große Sammelleidenschaft seit Generationen: Den Grundstein legte Jürgen Löschner im Jahre 1966 und die Leidenschaft wird nun durch die Familien Uwe & Jürgen Löschner weitergeführt. Besuchen Sie gleich im Anschluß das Stuhlmuseum, eine lange handwerkliche Tradition in Neuhausen. ► Öffnungszeiten finden Sie hier
Besondere weiteren Tipps: 

  • Das Schloss Purschenstein liegt direkt an dem damaligen Alten böhmischen Steig und an der Salzstrasse. Urkundlich erstmals 1289 erwähnt, ist wohl tatsächlich um 1200 vom böhmischen Ritter Borso II. erbaut worden.
  • Das Glashüttenmuseum zeigt eine Glashütte aus der Zeit von Georgius Agricola mit Werkstattstube, Schrift- und Sachzeugen der erzgebirgischen Glasmacherei.
  • Auf dem Schwartenberg 789m (mit Bergbaude/ Gastronomie) hoch, höchste Erhebung in dieser mittleren Erzgebirgsregion. Hier haben Sie eine tolle Fernsicht in die Regionen Seiffen, Olbernhau, Neuhausen und dem böhmischen Becken. Empfehlenswerte Gastronomie ist vorhanden.

Drechselkurse bei Heiner Stephani

Ob jung oder alt, Anfänger oder Profi, beim Drechslermeister Heiner Stephani lernen Sie das Drechseln direkt in der Werkstatt live! Nur 500m entfernt befindet sich die Werkstatt mit historischer Linksdrehbank und Ausstellung. Innerhalb von 3 Tagesseminaren erlernen Sie das Drechseln oder vertiefen Ihr Können. Die Kurse werden auf Anfrage ganzjährig ausser zur Adventszeit angeboten. Gern können Sie Ihre Kursbestellung direkt bei der Drechslerei ► Heiner Stephani Drechslermeister vornehmen. 

Moppelmänner aus der Werkstatt Flade Design

Die Moppelmänner, eine Räuchermann-Kollektion zum Verlieben. Natürlich echt Erzgebirge und hergestellt in einer kleinen Werkstatt in Olbernhau. Die lustigen Moppelmänner sind robust gebaut und haben alle eine Höhe von etwa 12cm. Sehr gut geeignet für Kinderhände. Diese kleinen Figuren sind in ausgewählten Geschäften und Hotels erhältlich. Auch wir haben immer ein Sortiment im Hotel zum Verkauf vorrätig. Oder Sie bestellen direkt auf der ► zu den Moppelmännern.